Veranstaltungsreihe Manifest Katharina der Großen in Erkrath und Mettmann (2013)

1. Beginn und Durchführung der Maßnahme

Mit dem Projekt ,,Veranstaltungsreihe zum 250. Jubiläum des Manifestes von Zarin Katharina II. Deutsche in St. Petersburg “ wurde am 01. Juli 2013 begonnen. Das Ende des Projekts war am 31. Dezember 2013. Das Vorhaben wurde parallel an den zwei Standorten des Integration- Kulturzentrum e.V. (IKZ e.V.) im Kreis Mettmann durchgeführt: in Mettmann und in Erkrath.

Ziel des Projektes war es, die breitere deutsche Öffentlichkeit über die Ursprünge der Geschichte und Gegenwart der Russlanddeutschen aufzuklären und damit zur Völkerverständigung zwischen Deutschland und Russland beizutragen, bestehende Vorurteile auf beiden Seiten – zwischen Deutschen und Russen, zwischen ,,autochthonen“ Deutschen und Russlanddeutschen – abzubauen.

Was die Durchführung des Projektes angeht, wurde in einem ersten Schritt ein Team gegründet. Im zweiten Schritt fanden jede Woche Treffen des Teams statt. Inhaltlich wurde an der Einübung der Lieder (Folklore) durch den ehrenamtlichen Chor des IKZ e.V. gearbeitet und über die Ausgestaltung der Austellungspräsentation und die Festlegung der Ausstellungstermine diskutiert. Schließlich fanden als Abschluss des Projektes zwei Ausstellungspräsentationen im Seniorentreff des IKZ e.V. in den Räumlichkeiten des Deutschen Roten Kreuzes Mettmann statt.

2. Teilnehmerkreis

Am Projekt nahm die Folkloregruppe des IKZ e.V. teil. Begleitet wurde sie von einem Projektkoordinator. Was das Publikum der Ausstellungseröffnung angeht, so befanden sich darin neben Senioren auch junge Menschen, Vertreter anderer Migrantenselbstorganisationen aus anderen Städten Nordrhein-Westfalens.

3. Abschluss

Als Abschluss des Projektes fand die Ausstellungspräsentation im Rahmen des Seniorentreffs des IKZ e.V. im November 2013 statt. Es gab zwei Termine: Der erste war für deutschsprachige Senioren ohne Migrationshintergrund gedacht und der zweite für russischsprachige Senioren (insgesamt rund 50 Teilnehmer). So wurden beide Seiten erreicht: sowohl die russischsprachigen Senioren, Russlanddeutsche, die oftmals das tragische Schicksal der deutschen Minderheit in der Sowjetunion am eigenen Leib erfahren mussten, aber auch die breitere deutsche Öffentlichkeit, die interessiert Fragen zur wenig bekannten Geschichte der Russlanddeutschen stellte.

Die Eröffnung bestand in beiden Veranstaltungen aus einer einführenden, konzisen PowerPoint-Präsentation (Fragen der Zuhörer wurde Raum gegeben) und fand durch die Rezitation von Gedichten zum Schicksal der Russlanddeutschen durch die Leiterin des Seniorentreffs des IKZ e.V. und das Vortragen von folkloristischen Liedern der Russlanddeutschen (deutsche und russische Volkslieder) durch den Chor des IKZ e.V. einen gelungenen Abschluss.

4. Erfolg und Auswirkungen der Maßnahme

Die Zuhörer waren sehr interessiert und stellten ihre Fragen. Besonders die deutschsprachigen Senioren waren dankbar für die Gelegenheit, mehr über die Geschichte der Russlanddeutschen zu erfahren. So trug das Vorhaben zur Völkerverständigung und dem Abbau von Vorurteilen bei.

Das IKZ e.V. führt inzwischen erfolgreich das Nachfolgeprojekt ,,Ausstellung und Konferenz über den Beitrag der Russlanddeutschen zur Entwicklung Russlands am Beispiel St. Petersburg“ in ganz Nordrhein-Westfalen durch.

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