Integration durch Märchen in Mettmann und Erkrath, 2013-2014

1. Beginn und Durchführung der Maßnahme

Mit dem Projekt ,,Integration durch Märchen und Improvisationsspiele“ wurde im Juni 2013 begonnen. Das Ende des Projekts war im März 2014. Das Vorhaben wurde parallel an den zwei Standorten des Integration-Kulturzentrum e.V. im Kreis Mettmann durchgeführt: in Mettmann und in Erkrath.

In einem ersten Schritt wurden Projektteams gebildet. Das heißt, es wurden Projektkoordinatoren bestimmt, theaterpädagogische Fachkräfte (Herr Waldemar Hooge aus Düsseldorf, ein Schauspieler mit langjähriger Berufserfahrung) gewonnen und Begleiterinnen für die Durchführung der Vorbereitungstreffen rekrutiert. Insgesamt bestand das Projektteam aus fünf Personen.

Der zweite Schritt bestand in der konkreten Durchführung der Vorbereitungstreffen. Hierbei wurde unter der fachkundigen Anleitung von Herrn Hooge mit den Begleiterinnen und unter basisdemokratischer Beteiligung der Kinder das Theaterstück ,,Die goldene Fliege“ (Mucha Zokotucha) entworfen (Plot auf Basis des gleichnamigen Märchens vom berühmten russischen Kinderschriftsteller K. Tschukowskij) und es wurden Kostüme und Bühnendekorationen zusammen gebastelt.

2. Teilnehmerkreis

Welche und wie viele Kinder nahmen an der Projektdurchführung teil?
Es haben über den gesamten Projektzeitraum hinweg 15 Kinder in Mettmann und 20 in Erkrath partizipiert. Das Alter der Kinder lag vor allem im Bereich sechs bis neun Jahren.

An dem Vorhaben beteiligten sich Kinder mit und ohne Migrationshintergrund. Interkulturelle Kinder hatten einen vielfältigen Migrationshintergrund: afrikanisch, türkisch, polnisch, russischsprachig u.a.

3. Abschluss

Als Abschluss des Projektes wurde das Stück am 30. März 2014 öffentlichkeitswirksam in Mettmann aufgeführt. Hierbei gelang es, eine Kooperation mit dem Evangelischen Gemeindehaus aufzubauen, wo das Theaterspiel auch gezeigt wurde.

4. Erfolg und Auswirkungen der Maßnahme

Viele Kinder, besonders aus sozial benachteiligten Familien, wurden durch das Projekt für Kunst und Kultur sensibilisiert. Das Projekt ermöglichte einen niedrigschwelligen Zugang zur Hochkultur und damit zur Entwicklung und Festigung der Persönlichkeit der Kinder in einem wichtigen Alter. Viele Kinder werden selbstbewusster, ihre Leistungen und ihr Ansehen in den Schulen steigen.

Die Eltern waren dankbar für dieses kostenlose und professionell durchgeführte Angebot, denn viele von ihnen können sich auf Grund ihrer sozialen Lage keinen Unterricht in Schauspielkunst bzw. Angebote zur kulturellen Entwicklung der Kinder allgemein leisten.

Daher freut es uns besonders, dass wir mit dem neuen Projekt ,,Wir machen Theater“ im Rahmen des Kinder- und Jugendförderplans des Landes NRW die Möglichkeit bekommen haben, Kinder auch weiterhin für die Kultur im Allgemeinen und das Theater im Besonderen zu begeistern.

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